Polen 2021

Nach 3 Jahren „Abstinenz“ ist es wieder soweit: Polen wir kommen. Wieder mit den beiden Yamaha XT660R und dem – neuen und größeren – Zelt, immer Richtung Osten, bis an die ukrainische Grenze.

Die beiden Yamaha XT660R vor der Abfahrt.

Über die A6 fuhren wir immer weiter westlich, bis wir nach 420 km unser erstes Ziel erreicht hatten: Pilsen. Die Heimat der Pilsener Brauweise. Hier haben wir natürlich die Pilsener Urquell Brauerei besucht und das Ergebnis ausgiebig getestet! 😉

Nachfolgend ein paar Bilder von Pilsen und der Brauerei Besichtigung.

Jetzt geht es in die Pilsener Urquell Brauerei…

Fazit und Résumé

Was bleibt von Polen und der Reise fragt man sich unweigerlich? Mit dem fehlenden Abstand heute und der enorm hohen Anzahl an Eindrücken und Gesehenem will ich nachfolgend die Dinge wiedergeben, die Moment am stärksten überwiegen. Vielleicht kommt das eine oder andere noch hinzu, welches ich dann ergänzen werde.

Die ganze Zeit über hatten wir keinerlei Probleme und die nachfolgenden Punkten blieben besonders in Erinnerung:

  • Viele, viel freundliche Polen haben wir in der Zeit kennengelernt, die uns gerne halfen und uns Tipps gaben.
  • Je kleiner der Campingplatz umso interessanter waren die Leute und umso leichter/häufiger kam man in Kontakt.
  • Die Autofahrer waren sehr zuvorkommend und haben fast immer Platz für uns geschaffen, so dass wir in Staus oder an Ampeln stets vorbei fahren konnten. Selbst die Polizei hat uns in Breslau vorbei gewunken. In Deutschland hat sich das leider schnell umgekehrt; da wird zu gemacht, sonst kommt man ja eher ans Ziel. <kopfschüttel>
  • Polnische Campingplätze haben richtig Laune gemacht, da sie fast immer über voll ausgestattete Küchen verfügen und wir als Biker so auch mit limitiertem Gepäck kochen konnten, so wir denn wollten.
  • Ebenso gibt es – nicht immer schnelles – aber doch kostenfreies Internet, so denn verfügbar.
  • Einkaufen im Bereich Lebensmittel ist in Polen ein Paradies. In jedem Ort gibt es einen Supermarkt der alles notwendige für den Tagesbedarf hat. Wir gingen gern zu Biedronka (LIDL ähnlich). Ansonsten gibt es Lewiatan, Kaufland, jede Menge Rossmann! und tanken kann man auch alles und überall. Da hatten wir in Spanien und Portugal letztes Jahr mehr Probleme!
  • Die Preise sind ein Gedicht, sie sind in etwa halb so hoch wie in Deutschland, so dass sich ein günstiger Urlaub realisieren lässt.
  • Wir haben auf den Campingplätzen für 2 Personen, 2 Motorräder und ein kleines Iglu-Zelt zwischen knapp 10,- und guten 25,- Euro bezahlt. Duschen ist in Polen immer inklusive, so lange man möchte.
  • Das Angebot an Bieren ist gewaltig und in fast jedem Supermarkt bekommt man – mein persönlicher Favorit – IPA (Indian Pale Ale). Vielleicht liest Matthias diese Zeilen und nimmt sich ein Herz und fängt ebenfalls mit IPA an. Ich hätte nichts dagegen!
  • Landschaftlich ist der Süden mit seinen beiden Bergregionen: Riesengebirge und Tatra als Teil der Karpaten sehenswert, aber auch der Norden mit Masuren und Ostsee ist sehr schön. Der mittlere Teil Polens kann mit seinen Städten überzeugen die allesamt sehr schön sind und kulturell sehr viel, auch deutsche Geschichte, zu bieten haben.
  • Motorradfahren, im speziellen Tagestouren, hat uns in den Masuren am besten gefallen. Ich muss dazu ergänzend sagen, dass wir erstens in den Sommerferien in der Tatra waren, diese dadurch entfielen, und zweitens wir nur asphaltierte Straßen benutzen. Zum anderen ist Polen nicht gerade die Destination für einen Fahrurlaub, da gibt es bestimmt besseres. Das war aber auch nicht unser Ziel. Wir wollten eine Rundreise machen und unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
  • Es gibt in ganz Polen (also wirklich fast überall) gutes mobiles Internet, für Leute wie wir die damit arbeiten, sehr erfreulich.

Wir haben eine tolle Zeit in Polen erlebt und kommen gerne wieder.

Do widzenia Polen!

Es grüßt Dich von Herzen
Andrea & Alexander

PS. Solltet Ihr Fragen oder Anregungen haben, immer her damit!

15. Etappe – Dresden nach Karlsruhe

Mit gut 550 gefahrenen km liegt heute ein wahrer Teufelsritt hinter uns. Bin ich mit dem Auto schon 1.200 km am Stück gefahren, so betrug die bisher längste Strecke auf dem Motorrad 420 km, die wir letztes Jahr von Nazaré  bis runter nach Luz an der Algarve fuhren und die war schon anstrengend.

Unser Lager in Dresden

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Dresden – Stadtrundgang

Den heutigen Stadtrundgang beginnen wir am Hauptbahnhof, von hier laufen wir die Prager Straße  entlang – die Fußgängerzone Dresdens – immer weiter in Richtung Altstadt. Früher oder später steht man dann vor der Semperoper. Wir hatten Glück und konnten einer deutschsprachigen Führung beiwohnen.

Die Semperoper

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15. Etappe – Berlin nach Dresden

Unser letztes Reiseziel ist Dresden, rund 250 km beträgt die Strecke die komplett über Land und viele Wälder führt. Wir kommen gegen Abend in Dresden an und haben dort zwei angenehme Tage verbracht.

Unser Lager in Dresden
Unser Lager in Dresden

Morgen besuchen wir die Frauenkirche, machen eine Führung durch die Semper Oper und bummeln durch den Zwinger.

Berlin – Rundgang und Marathon

Es ist Sonntag und der Berlin Marathon beherrscht das Leben und Treiben in Berlin. Wir kämpfen uns durch den ÖPNV Dschungel und fahren in das Zentrum, in die Nähe vom Brandenburgertor, von wo wir unseren Rundgang beginnen.

Der Reichstag

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14. Etappe – Posen nach Berlin

Heute verlassen wir Polen, unseren Gastgeber der letzten 7 Wochen, und brechen auf nach Berlin. Die Fahrt geht über überschaubare 250 km und verläuft ohne Probleme. Auf der Fahrt nochmals lecker gegessen und vor der deutschen Grenze getankt und Berlin kann kommen. Samstag morgens fahren die ganzen polnischen Autohändler nach Deutschland oder kommen von dort um ihre Gebrauchtwagen nach Polen zu verbringen. Die Anzahl Kleintransporter die wir wir während der Fahrt gesehen haben, lässt auf ein lukratives Geschäft schließen.

Campingplatz Berlin Grünau

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Telefonieren während der Fahrt

Polen telefonieren einfach immer und überall.

Man sieht kaum ein Polen, der nicht ständig das Telefon am Ohr hat. Besonders aufgefallen ist es mir während den vielen Fahrten die wir unternommen haben und an den unzähligen Ampeln und Staus in denen wir standen. Das Handy war permanent im Einsatz und schien bei manch einem Fahrer regelrecht fest gewachsen zu sein.

Hier seht ihr ein besonders dreistes Beispiel, sogar während der fahrt auf dem dem Motorrad, kann diese Fahrerin nicht davon lassen. Mit wem sie wohl spricht? Mit Ihrem Allerliebsten vielleicht? Wer weiß. Zum Glück ist nichts passiert!

Andrea kann es auch!

</Vorurteil Ende> 😉